Schon mal von Bionik gehört?
Der Begriff ist eine Verbindung von Biologie und Technik, das erklärt auch ganz gut, wobei es sich da handelt: In der Bionik werden Phänomene aus der Natur als Vorbild für technische Innovationen genutzt. Bekannt ist zum Beispiel der Lotuseffekt, der häufig bei Wand- und Fassadenfarbe zum Einsatz kommt. Abgeschaut hat man sich den bei der Lotuspflanze, an welcher Wasser und Schmutz einfach abperlen. Weitere bekannte Beispiele sind Schwimmflossen, Propeller oder der Klettverschluss.
Auch das Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung (AWI) beschäftigt sich mit dem Themenfeld der Bionik und bringt mit dem Bionik-Garten demnächst Wissenschaft direkt ins Quartier.
Das Projekt
Die Baulücke in der Uhlandstraße, gegenüber vom Leher Pausenhof, die seit 2015 als Open-Air-Gallery von der Galerie Goethe45 genutzt wird, soll zukünftig auch zum Lernort für Schulen werden, als auch ein Ort für kulturelle Veranstaltungen sein. Zwei Pavillons werden hier platziert, beide basieren auf den Bauprinzipien von Kieselalgen, die ein bionisches Vorbild für Leichtbaustrukturen sind. Drumherum wird ein Garten angelegt, mit innovativen Pflanzen wie Bambus, insektenfreundlichen Wildblumen, als auch Pflanzen für jede Jahreszeit. Die Freiluftgalerie, welche das Grundstück einrahmt, soll dann in Zusammenarbeit mit diversen Künstler:innen auch thematisch passend gestaltet werden.
Anfang März war das AWI-Team nun vor Ort, um die ersten Pflanzen zu setzen. Bis die Pavillons dann dazukommen, können die Pflanzen nun schon mal anwachsen. Mehr zur Bionik am AWI erfahrt ihr hier: Bionischer Leichtbau – AWI.
So sah die Pflanzaktion dann vor Ort aus: