Fensterfront eines mehrstöckigen Altbauhauses in der Dunkelheit. Nur die beleuchteten Fenster sind zu erkennen. In jedem Fenster befindet sich eine andere bunte Gestaltung. In einer Reihe ergeben einzelne Buchstaben je Fenster, das Wort GLOW.

So war Goethe Glow 2024

Viele verschiedene Bastelmaterialien liegen auf einem großen Tisch verstreut. Drumherum sitzen Kinder und Erwachsene, von denen man nur die Arme sieht. Alle sind am Basteln.

Am Freitag, den 6.12. wurde wieder Licht ins Dunkel gebracht. Das Gebäude in der Heinrichstraße 30, an der Ecke zur Goethestraße, steht nach wie vor leer. Im vergangenen Jahr wurde es von der STÄWOG erworben. Im letzten Jahr kam dann zum ersten Mal die Idee auf, den Leerstand zu beleben. Die STÄWOG unterstützte das Vorhaben wohlgesinnt und stellte uns das Haus und einen Stromzugang zur Verfügung. Auch in diesem Jahr konnten wir wieder auf diese gute Zusammenarbeit zählen.

Es lebe das Licht!

 

Blick auf eine braune Eckbank, auf dem Tisch davor stehen eine Kabeltrommel und ein LED-Strahler, der auf die Fenster dahinter gerichtete ist. In den Fenstern befinden sich gebastelte Fensterbilder.

Wie ginge es besser, ein leeres Haus zu beleben, als mit Licht? Licht in den Fenstern zeigt uns für gewöhnlich, dass da etwas passiert, jemand ist zuhause. Nun ist in diesem Haus schon lange niemand mehr zuhause. Umso passender dachten wir uns, wenn wir zusätzlich zum Licht,
auch noch das Quartier in das Haus bringen. Okay, vielleicht nicht das ganze. Doch all die tollen Akteure, die Teil dieser Nachbarschaft sind, waren auch in diesem Jahr wieder eingeladen mitzumachen. Egal ob für sich, im Rahmen der eigenen Gruppenaktivitäten, gemeinsam mit uns oder auch bei uns. Ausgestattet mit diversem Bastelmaterial, vor allem ganz viel Transparentpapier und einer guten Portion Kreativität, sind vielfältige und bunte Werke für die Fenster entstanden. Zwei offene Bastelabende bei uns in der Quartiersmeisterei Lehe boten zudem auch Bewohner:innen und sonstigen Interessierten die Gelegenheit, Bestandteil der Fenstergestaltung zu werden.

Die gesamte Umsetzung erfolgte wieder in Kooperation mit dem Künstler Robert Worden. Die Planung der Fensterbelegung, die Organisation von LED-Strahlern und genügend Kabeltrommeln vom Kulturamt, Fensterputzen und der Aufbau waren dann die finalen Schritte.

Anleuchten mit Punsch und Musik

Am Freitag, den 6.12. um 18:00 Uhr waren alle Beteiligten, die Nachbarschaft und darüber hinaus zum gemeinsamen “Anleuchten” eingeladen. Denn zum ersten Mal in diesem Winter wurde an dem Abend das Licht im Haus angeschaltet. In gemütlicher Atmosphäre gab es Kinderpunsch, Kekse und das Akkordeonspiel von Zhivko, einem unserer Nachbarn. 5, 4, 3, 2, 1 und – Licht an! Seit dem brennt das Licht im Haus nun jeden Abend von 17:00 bis 23:00 Uhr und erleuchtet die bunten Fenster in der Dunkelheit noch bis Ende Februar.

Ein vierstöckiges Altbauhaus in der Dunkelheit. Jedes der Fenster ist in einer anderen Farbe beleuchtet. Davor sind ein paar Menschen versammelt und schauen sich das Haus an.